In einem offenen Konvent der Ehrensenatoren wird am kommenden Dienstag, dem 15. April 1997 Dr. Michael Rogowski, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung der J. M. Voith GmbH in Heidenheim, zum neuen Ehrensenator der Eberhard-Karls-Universität Tübingen ernannt. Wie es in der Verleihungsurkunde des Senats der Universität heißt, wird Michael Rogowski dafür geehrt, daß er "ein bedeutendes Familienunternehmen mit Weitblick zu einer weltweit tätigen Unternehmensgruppe fortentwickelt hat". Er habe die Herausforderungen des weltwirtschaftlichen Strukturwandels in unternehmerischer und sozialer Verantwortung gestaltend angenommen. Darüber hinaus würdigt der Senat das vorbildliche Engagement Rogowskis in Verbänden der Wirtschaft und strukturpolitischen Initiativen des Landes Baden-Württemberg. Schließlich dankt die Universität Michael Rogowski mit der Auszeichnung dafür, daß er "an den Geschicken der Universität Anteil nimmt und Forschung und Lehre nachhaltig fördert".
Michael Rogowski wurde 1939 in Stuttgart geboren und studierte an den Universitäten Lausanne und Karlsruhe Wirtschaftswissenschaften. 1969 promovierte er dort zum Dr. rer. pol.. Seine Berufslaufbahn begann er bei der Fa. Singer GmbH in Karlsruhe, bevor der 1974 als Leiter des Personal- und Sozialwesens in die Fa. J. M. Voith GmbH und Voith Getriebe GmbH in Heidenheim eintrat. 1982 übernahm er die Leitung des Konzernbereichs Antriebstechnik, 1986 wurde er zum Sprecher der Geschäftsführung berufen und 1992 schließlich zum Vorsitzenden der Konzerngeschäftsführung der J. M. Voith GmbH. Michael Rogowski wurde 1995 zum Präsidenten des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) gewählt. Er ist außerdem Vorsitzender des Vorstandes der Hugo-Rupf-Stiftung. Der Voith-Konzern stellt Ausrüstungen für die Papierproduktion und Wasserkraftanlagen sowie Schiffspropeller und Komponenten für die Antriebstechnik her. Er beschäftigt 12.900 Mitarbeiter bei einem Jahresumsatz von 3,5 Milliarden DM.
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